TCM bei Heuschnupfen

Wenn der Frühling zur Belastung wird

Heuschnupfen

Allergien sind die Krankheiten unserer Zeit – ihre Häufigkeit nimmt seit Jahren deutlich zu. In Deutschland und den USA leiden circa ein Viertel der Bevölkerung an verschiedenen Allergieformen, circa 13% der Bevölkerung hat bei uns einen Heuschnupfen.

Die Hochsaison der Pollen

Zwischen April und Juli erreicht die Pollenkonzentration ihren Höhepunkt – für viele ene Zeit der ständigen Reizung von Augen, Nase und Schleimhäuten. des Jahres. Wie kann man sich die Zunahme dieser Erscheinung erklären? Denn auch in der Vergangenheit hat es Allergien gegeben. Die antike Medizin überliefert uns zum Beispiel, dass Pharao Menes an einem Wespenstich gestorben sei. Und Hippokrates prägte bereits im 4. Jh.v.Chr. den Begriff Asthma als Ausdruck einer Atemnot aufgrund eines allergischen Geschehens.

Warum nehmen die Allergien zu?

Verantwortlich für diese Zunahme allergischer Krankheitsbilder, die z.B. den so genannten Heuschnupfen zu einer Volksseuche macht, werden verschiedene moderne Einflussfaktoren verantwortlich gemacht:

  • Die zunehmende Umweltbelastung
  • Der schon normal erscheinende Massenkonsum von chemisch behandelten und denaturierten Nahrungsmitteln
  • Störungen der Haut-und Schleimhautflora, häufig verbunden mit Pilzbelastung
  • Der ständig zunehmende Medikamentenmissbrauch
  • Die sich psychologisch auswirkenden Stressanforderungen unserer Zeit

Heuschnupfen – Symptome und Auswirkungen

Typische Beschwerden sind Juckreiz, Brennen, Niesanfälle und eine laufende Nase. Oft ist auch die Bindehaut der Augen betroffen. Manche Betroffene entickeln zusätzliche Symptome wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder bei starker Ausprägung spastische Bronchitis. Zwar klingen die Symptome bei kühler oder feuchter Wetterlage ab, doch für die Betroffenen stellt sich im Grunde nur eine Frage: Was kann ich tun, um mich von diesem lästigen Zustand zu befreien?

Heuschnupfen aus Sicht der Chinesischen Medizin

In der chinesischen Medizin(TCM) wird Heuschnupfen nicht nur als ein Symptom, sondern auch als Zeichen einer Abwehrschwäche des Körpers betrachtet. Nach dieser Auffassung ist der Organismus nicht ausreichend in der Lage, krankmachenden äußeren Einflüssen – wie zum Beispiel Wind – entgegenzuwirken. Dieser dringt in den Lungenbereich ein, zu dem auch die Nase gehört. Die Behandlung erfolgt zweigleisig: In der akuten Phase wird dieser Wind ausgeleitet. Nach drei-fünfmaliger Behandlung kann sich ein beschwerdefreier Zustand erreicht werden, der die pollenreiche Zeit über anhält. Dazu werden die aus dem bewährten Schatzhaus der chinesischen Kräuter Pillen, Granulate oder Tees verordnet. Um einem erneuten Ausbrechen im Folgejahr vorzubeugen, zielt die chinesische Medizin daruaf ab, die körpereigenen Abwehrsysteme nachhaltig zu stärken. Diese Kräftigung der Abwehr wird idealerweise im Spätherbst vorgenommen, um ein zukünftiges Eintreten von pathogener Energie im nächsten Frühjahr zu verhindern.

Andrea A. Kaffka ..

.. absolvierte mehrjährige Ausbildungen in Traditioneller Chinesischer Medizin und Psychotherapie. In ihrer Arbeit entwickelte sie eine besondere Vorliebe für die Frauenheilkunde. Neben ihrer Praxistätigkeit in München bietet sie u.a. Weiterbildungen in Chinesischer Medizin an.

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