Prämenstruelles Syndrom (PMS) und Dysmenorrhoe

Energiefluss und Wohlbefinden: TCM zur Bewältigung von Menstruationsbeschwerden

Prämenstruelles Syndrom (PMS) und Dysmenorrhoe sind zwei der häufigsten Probleme, mit denen Frauen im Zusammenhang mit ihrem Menstruationszyklus konfrontiert sind. Die Symptome des prämenstruellen Syndroms reichen von emotionalen Verstimmungen bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Brustspannen. Sie treten typischerweise in der zweiten Zyklushälfte auf. Dysmenorrhoe hingegen äußert sich in schmerzhaften Regelblutungen, die von krampfartigen Unterleibsschmerzen bis hin zu Rückenschmerzen und Übelkeit reichen können. Beide Befindlichkeitsstörungen können sich zeitlich und hinsichtlich des Schmerzempfindens überschneiden und haben oft einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Frauen.

Die TCM bietet ein Behandlungsspektrum, das von Akupunktur über chinesische Kräutertherapie bis hin zu speziellen Ernährungsempfehlungen reicht. Diese Praktiken zielen darauf ab, energetische Störungen aufzulösen und so einen geregelten Energiefluss wiederherzustellen, um eine Beschwerdefreiheit oder zumindest eine Linderung der Symptome zu erreichen. Gerade in diesem Bereich ist die Anwendung der TCM besonders wirksam und zudem ein ganzheitlicher Weg, der sowohl körperliche als auch emotionale Aspekte berücksichtigt und auf die individuellen Bedürfnisse der Frauen eingeht.

Sie finden mehr Informationen unter nachfolgenden Links:

Das Prämenstruelle Syndrom in der TCM

Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein Komplex von emotionalen, psychischen und körperlichen Symptomen. Wie aus heiterem Himmel treten die typischen Beschwerden in der zweiten Zyklushälfte auf, meist einige Tage vor der Blutung, und verschwinden mit Beginn der Menstruation wieder vollständig. Viele Frauen nehmen diese monatlichen Beschwerden als unvermeidliche und normale Begleiterscheinung der Menstruation hin, ohne zu ahnen, dass sie Ausdruck energetischer Störungen sind, die sich in der Regel leicht beheben lassen.

Dies gilt zumindest dann, wenn nur der Fluss des Qi blockiert ist. Geht die innere Anspannung jedoch tiefer, kann sich eine prämenstruelle Dynamik bereits nach dem Eisprung aufbauen oder sich zunächst nicht sofort mit dem Einsetzen der Blutung auflösen. Besonders belastete Frauen, wie beispielsweise die, die unter unerfülltem Kinderwunsch leiden und deren innere Anspannung von Zyklus zu Zyklus zunimmt, weil die ersehnte Schwangerschaft ausbleibt, können die Zeit vor der Blutung als enorme Belastung erleben.

Zu den Symptomen, die auf ein PMS-Syndrom hinweisen, zählen:

  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Bauchkrämpfe und Blähbauch
  • Brustspannungen, die auch sehr schmerzhaft sein können
  • Müdigkeit und Heißhungerattacken
  • Wassereinlagerungen und Gewichtszunahmen
  • Von relativ leichten Beschwerden können sich diese Symptome stark steigern und werden dann als extreme Belastung wahrgenommen. Bei einigen Frauen sind die Beschwerden so stark, dass sie ihren alltäglichen Aufgaben nur noch eingeschränkt nachgehen können. Die genaue Ursache von PMS ist nicht vollständig geklärt, wird jedoch häufig mit hormonellen Schwankungen im Menstruationszyklus in Verbindung gebracht. Die Intensität und Art der Symptome variieren stark von Frau zu Frau, und nicht jede Frau erlebt PMS.

Die Chinesische Medizin deutet prämenstruelle Symptome als Stagnation im Energiefluss und hat eine ausgesprochen effektive Wirkung auf diese Beschwerden. Häufig werden diese Disharmonien durch Stress, Überforderung oder unbefriedigende Lebenssituationen ausgelöst. Oft reicht schon allein die Anwendung der Akupunktur aus, um dieses Thema erfolgreich zu behandeln, manchmal werden nach genauer Diagnose zusätzlich chinesische Kräuter eingesetzt, um den Energiefluss gezielt zu harmonisieren.

Sie selbst können versuchen, die Beschwerden durch eine Änderung des Lebensstils (Bewegung, Entspannungsübungen) und eine Ernährungsumstellung (Vit. B6, D sowie Omega-3-Fettsäuren, Agnus Castus, Verzicht auf Koffein) zu lindern.

Dysmenorrhoe

Dysmenorrhoe, im Volksmund auch Regelschmerzen genannt, ist eine der häufigsten gynäkologischen Beschwerden bei Frauen. Mindestens jede fünfte Frau leidet unter schmerzhaften Regelblutungen. Besonders häufig sind junge Frauen betroffen. Treten die Schmerzen bereits bei der ersten Blutung (Menarche) auf, spricht man von primärer Dysmenorrhoe, treten die Schmerzen erst in späteren Jahren bei der Menstruationsblutung auf, spricht man von sekundärer Dysmenorrhoe. Diese ist häufig auf Endometriose, Myome oder Polypen zurückzuführen.

Von Krämpfen vor der Menstruation, die oft mit dem Einsetzen der Blutung wieder verschwinden, bis hin zu extrem starken Schmerzen, die Frauen dazu veranlassen, ein heißes Bad zu nehmen, um die Schmerzen zu lindern, gibt es eine unendliche Bandbreite von Symptomen, die eine Menstruation begleiten können.
Nicht selten gehen prämenstruelle Beschwerden nahtlos in Regelschmerzen über. Die Schmerzen können stechend, krampfartig, ziehend in verschiedenen Regionen des Unterleibs und des unteren Rückens sein und werden manchmal von Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit begleitet. Sie können sowohl vor als auch während der Menstruation auftreten.

Während viele zu Schmerztabletten greifen, bietet vor allem die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) interessante Perspektiven und Behandlungsmethoden für diese Herausforderung.

Schmerzen haben aus der Sicht der chinesischen Medizin immer mit einer Blockade im Energiefluß zu tun. Je nach Intensität und Auftreten kann sich diese Blockade entweder mehr im Qi oder mehr im Blut befinden. Ist der Schmerz eher wellenförmig, kommt und geht er und löst sich mit einer stärker einsetzenden Blutung auf, weist das eher auf eine Blockade im Qi-Fluß hin. Tritt der Schmerz aber erst richtig während der Blutung auf, wird dies in der TCM auf Blockaden im Blutfluß (Blutstase) zurückgeführt. Meist lassen sich in diesem Fall auch Blutgerinsel während der Menstruation beobachten, deren Ausscheidung diese Schmerzen deutlich lindert. Chinesische Medizin und Akupunktur sind besonders erfolgreich bei der Behebung eines prämenstruellen Syndroms oder einer schmerzhaften Regelblutung. Die Behandlungsdauer – in der Regel bis zu drei Zyklen – richtet sich nach der Schwere der Beschwerden.

Die monatliche Beeinträchtigung durch Dysmenorrhoe kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen, umso wichtiger das Verständnis, daß diese Beschwerden durchaus behandelbar sind. Die TCM bietet hierbei eine einzigartige Perspektive, die sich durch eine genaue Diagnostik auszeichnet. Da die Ausprägung der Dysmenorrhoe bei jeder Frau einzigartig ist, erfordert die Behandlung eine individuelle Anpassung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Call Now Button