Die Frau in den Zeiten des Wandels
Wechseljahre sind Wandlungsjahre
Orientierung zur Weiblichen Transformation und der Körperlichen Veränderungen in den Wechseljahren
Übersicht
- Wie es mit dem Wechsel losgeht
- Der innere Prozeß des Wandels in den drei Wechseljahrsphasen
- Vom Umgang mit Wechseljahrsbeschwerden
- Wichtiges zur Ernährung im Wechsel
Wie es mit dem Wechsel losgeht
Angst vor dem Wechsel treibt manche Frauen schon frühzeitig dazu, ungeliebte körperliche Anzeichen als Wechseljahrsymptome zu interpretieren. Der genaue Beginn des hormonellen Übergangs von der Lebensphase der fruchtbaren Frau zu der der reifen Frau ist nicht immer leicht zu erkennen. So hat eine erst vor wenigen Jahren vorgenommene Studie gezeigt, daß viele Symptome, die von uns Frauen als Wechseljahrssymptome wahrgenommen und eingeordnet werden, einfach Zeichen des zunehmenden Alters sind und bei Männern und Frauen gleichermaßen auftreten und zunächst einmal gar nichts mit den Wechseljahren zu tun haben.
Der tiefgreifende Prozeß der Wechseljahre wird dem Älterwerden der Eierstöcke und den sich darin befindlichen Eizellen zugeschrieben. Verzögert sich ihre Reifung, beginnt die hormonelle Steuerzentrale des Gehirns, ihr Wachstum anzutreiben und löst damit das Hormonkarussell, das die nächsten Jahre bestimmt, aus.
Mit dieser Entwicklung wird ein Umbau einer über Jahrzehnte gewohnten hormonellen Situation des weiblichen Körpers begonnen. Eine tiefgreifende Veränderung des weiblichen Selbstverständnisses ist damit verbunden. Die weibliche Identität wird durch gesellschaftliche Dogmen über das Frausein auf den Kopf gestellt. Sie bedarf einer neuen Wertung, Neuorientierung und erweiterten inneren Einstellung und muß sich der Frau im täglichen Erleben neu erschließen. Befreit von der Fruchtbarkeit und biologischen Zwängen, stehen die Frauen mit beiden Beinen stabiler im Leben und können hoffentlich die neuen Freiheiten mit Freude genießen.
Am Ende steht eine Weiblichkeit der vollendeten Reife, in der sich Gelassenheit mit größerer innerer Klarheit paart. Für diese neue Orientierung hat die Natur mehrere Jahre vorgesehen. In vielen kleinen Wellen, vor und zurück, vollzieht sich allmählich ein innerer Prozeß der Wandlung.
Der innere Prozeß des Wandels
Zunächst gilt es allerdings, diesen Prozeß innerlich zu durchlaufen. Das der weibliche Körper um die magische 50 herum tiefgreifenden Wandlungen unterworfen ist, ist ohne Frage. Zu Beginn setzen die Wandlungsjahre mit einem erniedrigten Progesteron-Spiegel und einem relativen Östrogenüberschuß ein und sie enden mit einem Östrogenumbau, der uns mit weniger Östradiol, dafür aber mit mehr Östron zurückläßt. Auch anderte Hormonwerte wie das LH und FSH steigen zu unbekannten Höhen an und erst nach deren Abfall irgendwann zwischen 60 und 70 Jahren beginnt die Zeit der weisen Alten.
Die ersten Anzeichen, die uns auf diesen Wandel hinweisen, zeigen sich häufig an unregelmäßigen, kürzeren oder verlängerten Zyklen, die oft von Stimmungsschwankungen, Brustspannungen oder auch mit einem Vitalitätseinbruch einhergehen. Gelegentlich sind auch ein nächtliches Schwitzen oder Schlafprobleme kurz vor dem Eintreten der Blutung zu beobachten. An sich bedürfen diese Zyklusänderungen keiner Therapie, doch die sie begleitenden Zeichen des Unwohlseins können durchaus der Eintritt in das Bewußtsein sein, daß eine Epoche für uns zu Ende geht, ohne das das Neue in seiner Qualität ersichtlich wird. Manche Frauen stehen durch das Rauf und Runter ihrer Hormone regelrecht neben sich. Sie wirken fahrig, zerstreut und unkonzentriert. Andere dagegen fahren zu sexuellen Höchstleistungen auf, um das vielleicht Verpaßte nachzuholen. Vor allem Frauen, die ein leistungsbetontes Leben unter ständigem Druck führen, werden diese Phase deutlich spüren.
Die oben beschriebenen Symptome werden durch die Gelbkörperschwäche ausgelöst, die diesen Zeitabschnitt der Prämenopause bestimmt. Typisch für diese Wechseljahrsphase ist ebenfalls, daß lange Unterdrücktes, nicht Geklärtes in unserem Leben eine Antwort verlangt. So ist bei vielen Frauen eine Unzufriedenheit über ihr momentanes Leben zu beobachten, die sich nur durch eine ehrliche innere Konfrontation mit dem bisherigen Leben klären läßt. Diese wichtige Überprüfung unserer Wünsche und Sehnsüchte wird zunächst durch Reibung an das reale Leben zur Krise und dann oft erst später zum Kompaß für die zukünftige Verwirklichung unseres ureigensten Selbst. Damit wird ein unumkehrbarer innerer, für jede Frau anderer Weg in Gang gesetzt.
Nach dieser Phase zeigen sich erst durch den Abfall der Östrogene die typischen Wechseljahrsbeschwerden. Klar erkennbar wird der Beginn der heißen Phase erst durch das Ausbleiben der monatlichen Blutung. Diese Phase wird als die Perimenopause (ein Jahr vor und ein Jahr nach der letzten menstruellen Blutung) bezeichnet. Während manche Frauen fast gar keine, andere etwas deutlichere Beschwerden zeigen, weisen ungefähr ein Drittel aller Frauen intensivere Hitzewallungen, oft kombiniert mit Schlafstörungen auf. Greifen diese Beschwerden irritierend und einschränkend in den Alltag ein, ist manchmal therapeutische Hilfe gefragt.
Nun erst konkretisieren sich die inneren Anliegen, weil die Frau zunehmend unter Druck gerät. Es ist der Siedepunkt der Dysbalance, der für eine andere und erfüllte Zukunft von uns selbst und von der Umwelt Konsequenzen und Änderungen verlangt. Alles, was nicht stimmt, kommt auf den Tisch! Inmitten dieses körperlichen Umbaus beginnt auch die Suche danach, was zu einer Stabilisierung beiträgt: das Leben verlangsamen, die innere Mitte finden, bewußter werden, Ambivalenzen auflösen und einen Standpunkt einnehmen, kurz und gut: alles tun, um gründlich in uns aufzuräumen und uns „selbst“ zu leben! Erst diese innere Haltung hilft, die Perle der Kraft aus ihrer Schale herauszuschälen und zu befreien, damit sie endlich in die Welt hinaus strahlen kann.
Erst in der dritten Phase, der Postmenopause, die wiederum mehrere Jahre anhält, wird sich unsere Kraft im Ganzen entfalten und stabilisieren. Alles, was bewegt wurde, kann sich jetzt konsolidieren. Dieser Reifungsprozeß ist der eigentlich spannendste Teil des inneren Umbaus! Leider bleibt er oft unbeachtet, so erleichtert ist die Wechseljahrsfrau, daß endlich die Temperaturregulation und der so ersehnte Schlaf wieder einkehren! Richtet sich die Aufmerksamkeit in der Perimenopause in der Regel auf die körperlichen Wechseljahrssymptome, ist diese Phase der Wechseljahre die, die uns die Früchte genießen läßt. Denn erst jetzt setzen sich langsam die ausgelösten inneren Prozesse und können in eine gelebte Realität umgesetzt werden. Endlich haben wir uns von falschen Abhängigkeiten befreit, wissen, was uns gut tut und was nicht, können uns abgrenzen, ohne in Schuldgefühle zu verfallen, oder uns unsere Gefühle und Empfindungen eingestehen, ohne uns zu schämen. Langsam dämmert uns Frauen, wie tiefgreifend die Veränderungen, die wir in den Jahren zuvor durchlaufen haben, wirklich sind.
Ein Leitfaden für den Umgang mit dem Wechsel
Bei vielen Frauen zeigen sich in der prämenopausalen Phase zunächst Beschwerden vor allem in der Zeit vor der Periode. Aus chinesischer Medizinsicht zeigt dies vor allem an, das eine freie Zirkulation der körperlichen Substanzen und Energien nicht mehr ausreichend gewährleistet ist. Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit und angespannte Brüste sind die typischen Anzeichen für diese Konstellation. Besonders unter diesen Umständen erweist sich zwei-dreimal wöchentlich ausgeführte körperliche Bewegung in Form von Ausdauertraining und Dehnungsübungen als ein wichtiger Beitrag zur Balancierung unseres inneren Systems und unseres Wohlbefindens. Durch Aktivierung und Zirkulation steigt unser Energiepegel an, es lösen sich körperliche Spannungszustände und auch psychisch profitieren wir, weil wir mit auftretenden Veränderungen gelöster und unbeschwerter umgehen können.
Das Gelbkörperdefizit, der Leitmarker in der ersten Phase der Wechseljahre, kann häufig durch die Einnahme von Mönchspfeffer oder Yamswurzelextrakte ausgeglichen werden. Kräftiger wirkt die Progesteroncreme, die allerdings ärztlich verschrieben werden muß. Blutungsstörungen, die mit zuviel Blutverlust oder langen Schmierblutungen einhergehen, wirken sich schwächend aus. Hilfreich ist hier der Frauenmantel, der sich regulierend auf die monatliche Blutung auswirkt, wenn er über Monate regelmäßig als Tee getrunken wird.
Kommen Sie in die zweite Phase der Wechseljahre, werden Sie vielleicht häufiger von Hitzewallungen und Schlaflosigkeit gequält. Hier zeigen sich pflanzliche Naturheilmittel in der Regel als nicht mehr ausreichend wirksam. Nur bei leichten Beschwerden kann sich Ovaria comp., Salbei, die Traubensilberkerze oder der Rhapontik-Rharbarber bewähren. Zum Schlafen zeigt sich Baldriantee vor dem Schlafen gehen oft als wirksam. Eine Regulation des Hormonwirrwarrs durch chinesische Heilkräuter wäre eine Möglichkeit, eine natürliche Lösung anzustreben, die den Anspruch aufrechterhält, das es sich bei diesem Geschehen um einen natürlichen Prozeß handelt, der keiner Supplementierung bedarf. Aus schulmedizinischer Sicht ist jetzt der Zeitpunkt für die Hormonersatztherapie gekommen, die, wie auch noch so positiv gestimmte Studien belegen, nicht länger als fünf Jahre angewandt werden sollte. Dann seien die Risiken nicht kalkulierbar. Der neueste Trend setzt zumindest bioidentische Hormone ein. Zu beachten ist: Dabei wird ein Hormonstatus angestrebt, der den natürlichen hormonellen Umbau umgeht und die Hormone auf einen künstlichen Niveau aufrechterhält.
Einer trockenen Vagina kann man allerdings gefahrlos mit einer Östriolsalbe entgegenwirken. Doch auch hier gibt es Alternativen aus der Naturheilkunde auf Granatapfel oder Sojabasis. Wichtiger wären aber Beckenbodenübungen oder die regelmäßige Anwendung von Jadeeiern, die zur Massage der Vaginalwände angewandt werden können. Und ganz wichtig: Bleiben Sie, ob mit oder ohne Partner, sexuell aktiv und halten Sie so den Kontakt zu Ihrer Vagina lebendig!
Grundsätzlich gilt es nun, wirklich bewußt zu sein, um zu beobachten, was die Beschwerden auslöst oder fördert. So manch eine sollte sich von lieben Gewohnheiten verabschieden. Sei es Kaffee, abends ein Glas Rotwein oder bestimmte, oft scharfe Lebensmittel, intensive Emotionen, Stress, das Gefühl von Enge oder ungünstige klimatische Bedingungen – all dies kann die Symptome verstärken.
Das Schwierigste ist der Erhalt der Knochen, um der Entwicklung einer Osteoporose vorzubeugen. Der Abbau der Knochensubstanz beginnt bereits lange vor dem Zeitpunkt der Menopause. Ein körperlich aktives Leben wirkt dem am ehesten entgegen. Krafttraining sorgt über die Aktivität der Muskeln auch zu einer besseren Versorgung des Knochens selbst. Auch eine Überprüfung des Mineralstoffwechsels durch eine umfassende Blutuntersuchung kann Sie vorbeugend darauf aufmerksam machen, welche Stoffe Ihr Körper für den gesunden Aufbau von Knochenmasse braucht.
Ernährung für den Wechsel
Es gibt unendlich viele Ideen über eine richtige Ernährung. Die Sorge, im und nach den Wechseljahren zuzunehmen, ist für viele Frauen nicht unberechtigt. Durch den Umbau der Hormone kommt es häufig zu Fettpolstern an unerwünschten Körperzonen. Vor allem am Bauch stellen viele Frauen fest, daß sich etwas verändert hat.
Ohne auf die vielen Ideologien einzugehen, hier ein paar Hinweise, die auf den Ausgleich Ihrer körperlichen Energien abzielen und Ihnen helfen sollen, Ihre Figur und Ihr inneres Gleichgewicht zu unterstützen und zu erhalten. Die Stabilisierung des Verdauungssystems ab Mitte vierzig ist nämlich ein zentrales Anliegen in der chinesischen Medizin.
Wichtig zum Erhalt Ihres Gewichts oder sogar zum Abnehmen sind weder Energy-Drinks, Smoothies, Obst, Salate oder Joghurt noch einseitige Ernährungsstile, die beispielsweise auf Kohlehydrate verzichten, jedoch auf Dauer nicht durchzuhalten sind. Oft führen diese Modelle sogar zu dem sogenannten Jojoeffekt. Was wirklich Sinn macht, ist eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung, die den Stoffwechsel in Gang bringt und Sie mit allem versorgt, was ihr Körper und Ihr Geist brauchen. Dazu gehören auch hochwertige Kohlehydrate wie Reis, Hirse, Getreideflocken, Amaranth, Quinoa und Buchweizen, die Sie am besten gekocht zu sich nehmen und nicht in Form von Brot und Schleckereien. So sie sind leicht bekömmlich und kurbeln sogar das Verdauungsfeuer und damit den Stoffwechsel an. Hülsenfrüchte in Verbindung mit Kohlehydraten sind vor allem dann ein Muß, wenn Sie sich vegetarisch oder vegan ernähren.
Überhaupt – ersetzen Sie kalte Getränke und Speisen möglichst durch erwärmte und gekochte Lebensmittel. Kochen Sie soviel es Ihnen möglich ist. Denn die Vorbereitung der Nahrung durch kochen optimiert die Aufnahmekapazität und Verwertung durch die Mitte. So lassen sich dann auch grüne Blätter oder etwas anderes Frisches untermischen. Nehmen Sie alle 4-5 Stunden etwas zu sich, und gewöhnen Sie Ihren Körper an einen regelmäßigen Rhythmus. Und zu guter Letzt– bei Übergewicht hat es sich bewährt, Kuhmilchprodukte weitgehend einzuschränken. Setzen Sie Ihre Vorsätze so gut um, wie Sie Ihnen möglich ist und geben Sie Ihren perfektionistischen Anspruch auf.
Anhand der folgenden Fragen können Sie Ihre körperlichen Schwachpunkte erkennen und diesen durch die nachfolgenden Ernährungs- Tips entgegenwirken:
Stellen Sie fest, daß Sie vermehrt Wasser einlagern und vor der Blutung zu einer Gewichtszunahme neigen?
Dann ist es wichtig, vor allem Milchprodukte, Brot und Süßigkeiten zu meiden, viel gekocht zu essen und durch längere Essenspausen Ihrer Mitte die Möglichkeit zu geben, auch wirklich alles zu umzuwandeln und weiter zu transportieren. Denn wahrscheinlich ist in dieser Situation Ihr Stoffwechsel nicht der Beste. Aromatische Gewürze wie Kardamom, Koriander, Oregano, Thymian, Rosmarin und co kurbeln sogar die Umwandlung des Aufgenommenen an.
Bedenken Sie: Alle Abnehmkuren führen eher zu einer weiteren Schwäche Ihrer Mitte. Mit einem kleinen süßen Frühstück wirken Sie dem für Sie typischen Süßhunger entgegen, bis Sie sich innerlich bereit für ein mehr pikantes Frühstück fühlen. Stoffwechselanregend ist auch, morgen als erstes eine halbe Zitrone ausgepreßt mit heißem Wasser zu trinken.
Neigen Sie allgemein zu Gereiztheit und leiden Sie unter Brustspannungen?
Wahrscheinlich neigen Sie dazu, morgens aus dem Haus zustürzen, ohne gefrühstückt zu haben, schnell mal nebenbei zu essen und überhaupt nicht so viel Wert auf Essen zu legen. Versuchen Sie es einmal anders und kommen Sie auf den guten Geschmack: Frühstücken Sie morgens (vielleicht ein kleines Müsli?), nehmen Sie viele grüne Gemüse zu sich, essen Sie Kohlehydrate in Form von Reis, Quinoa, Hirse und Amaranth, kleine Mengen Salat, die leicht bitter sind und sorgen Sie dafür, den Magen nicht zu überfüllen. Bei Ihnen ist es günstiger, eher morgens zu frühstücken, anstatt abends am meisten zu essen. Und zu guter Letzt: vermeiden Sie fettige Nahrungsmittel.
Treten Ihre Hitzewallungen am ehesten nachts auf und schlafen Sie schlecht? Und- neigen Sie allgemein zu Unruhe oder Nervosität?
Dann geht es neben der gekochten Nahrung auch darum, möglichst gehaltvolle, auch eiweißreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Samen, Hülsenfrüchte und in kleinen Mengen Nüsse, Creme Fraiche, Joghurt, Sojaprodukte, Eier oder Schafskäse, kombiniert mit erfrischenden Gemüse wie Chinakohl, Süßkartoffeln, Tomaten, die in Wasser gedünstet werden und im gleichen Verhältnis Getreide in Form von Hirse, Dinkel oder Reis, machen die Sache rund. Gleichzeitig sollten Sie auch darauf achten, was Ihre Hitzeschübe stärker macht und diese Gewohnheiten einschränken.
Frieren Sie schnell, haben Sie die Hitzewallungen überwiegend am Tage und fühlen sich schnell erschöpft?
Beginnen Sie den Tag mit einem warmen Haferbrei oder Müsli, und nehmen Sie wenigstens noch eine weitere warme Mahlzeit zu sich. Hier ist es angeraten, Sojaprodukte wegzulassen und sich durchaus auch zweimal wöchentlich von kleinen Mengen Fleisch (Lamm, Rind oder Wild), Fisch und/oder Hülsenfrüchten zu ernähren. Des Weiteren sind komplexe Kohlehydrate wie Vollkornreis, geröstete Hirse oder Haferflocken das Richtige, um die Mitte zu wärmen und sämtliche Energie und Mineralien zu liefern. Als wärmende Gemüse bieten sich beispielsweise Kürbis in allen Variationen, Karotten, Fenchel, Lauch und Zwiebeln an.
Ernährungstips bei zuviel Hitze
Kurze Kochweisen wie blanchieren oder dünsten wirken Hitze entgegen, grillen, rösten oder Fritieren heizen den Körper dagegen auf. Grundsätzlich sind nun am meisten Gemüse wie beispielsweise Auberginen, Broccoli, Chinakohl, Zucchini, Tomaten und kleine bitterschmeckende Salate zu verzehren, dafür weniger Getreide oder Proteine. Äpfel, Birnen und Wassermelonen wirken sich ebenfalls kühlend aus. Kühlende Tees wie Pfefferminz- oder Citronella-Tee, Früchtetee und reichlich Wasser ohne Kohlensäure lindern den verstärkten Durst. Vergessen Sie Suppen und Gemüsebrühen nicht, die sich gut als Abendmahlzeit eignen.
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Andrea A. Kaffka: Wechseljahre Wandlungsjahre. Entdecken und stärken Sie Ihre weiblichen Lebenskräfte mit Chinesischer Heilkunde. Joy Verlag GmbH Sulzberg 2005.
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